Lexikon

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A

» Akkord

Zusammenklang mehrerer Töne. Im Blues auch als Bezeichnung für ein zu spielendes Pattern/Klangfarbe, zum Beispiel „Das Blues-Schema wechselt im 5. Takt zum D-Akkord“. Man muss im 5. Takt aber keinen D-Akkord spielen, sondern nur ein Pattern, das auf dem Grundton D basiert. (vgl. Seite 133ff.)

» Akkordsymbol

Kurzschreibweise für Akkorde, die mit Buchstaben und Ziffern abgekürzt werden (z.B. C, Dm, A7, Gmaj7 etc.).

» Akkordumkehrung

Umkehrung von Mehrklängen, bei der der jeweils untere Ton nach oben geführt wird.

» Akzent ( > )

Die Note wird hervorgehoben.

» AlCoda

Formablaufzeichen = In den als Coda angezeigten Schlussteil springen.

» AlFine

Formablaufzeichen = Bis zum als Fine (Ende) bezeichneten Takt spielen.

» Antizipation

Fachbegriff für eine Offbeat-Synkope, die den Eindruck erzeugt, als ob der nächste Beat vorweggenommen (vorgezogen) wird.

» Arpeggio

Die Töne eines Akkordes werden nacheinander gespielt. Man spricht auch von einem „gebrochenen Akkord“. Abgeleitet von dem italienischen Wort „arpa“ heißt es „harfenartig“. (vgl. Seite 20ff.)

» Artikulation

Art und Weise, wie ein einzelner Ton auszuführen ist (kurz, lang, betont, unbetont etc.). (vgl. Seite 171ff.)

» Auflösungszeichen

Hebt ein Kreuzvorzeichen (Erhöhungszeichen) oder ein b-Vorzeichen (Erniedrigungszeichen) bis zum nächsten Taktstrich auf.

» Auftakt

Unvollständiger Takt, der dem ersten Volltakt vorausgeht und zur nachfolgenden „1“ hinführt.

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B

» Backbeat

Die Zählzeiten „2“ und „4“, die in Rock, Pop & Blues etc. betont werden (u.a. durch die Snare Drum des Schlagzeugers).

» Bass

Tief klingendes Instrument oder tief klingende Gesangstimme.

» Bassschlüssel

Notenschlüssel für tief klingende Instrumente; auch F-Schlüssel genannt. Die vierte Linie des Notensystems ist die Note F.

» Beat

= Schlag. Die rhythmische Grundeinheit, die bestimmt, wie ein Stück gezählt wird (auch Metrum, Puls oder Time genannt).

» Beats Per Minute (BPM)

Maßeinheit für das musikalische Vortragstempo eines Stücks, bezeichnet die Anzahl der Schläge des Metrums pro Minute.

» Bend

Artikulations- bzw. Phrasierungszeichen, bedeutet: der Ton wird zunächst angespielt und dann wird die Intonation durch seitliches Ziehen der Saite angehoben.

» Bending (String, Bending, Saitenziehen)

Die wichtigste Verzierungstechnik der (elektrischen) Gitarre. Wenn man die Spannung einer Saite durch Ziehen erhöht, ändert sich auch die Tonhöhe nach oben. Üblicherweise zieht man einen Viertelton („Bluesbend“ oder „Smear Bend“), einen Halbton oder einen Ganzton. Man kann aber auch noch größere Intervalle durch Bending erreichen, das Limit ist die eigene Kraft oder das Reißen der Saite. Man kann Töne durch Bending nur erhöhen. Allerdings gibt es einen Trick, um den Sound eines Bendings nach unten zu erzeugen: Saite erst ziehen, dann anschlagen und den Ton wieder zum ungezogenen Ton herunterlassen. Mit dem Vibratohebel sind (je nach Einstellung des Vibratosystems) ebenfalls Bendings nach unten möglich.

» Binär

Unterteilung eines Viertelnotenwertes in zwei gleich lange Achtelnoten. (vgl. Seite 28ff.)

» Bindebogen

Musikalisches Phrasierungszeichen (auch Legato- bzw. Phrasierungsbogen genannt), bei dem nur der erste Ton angeschlagen wird, während die folgenden Töne mit nicht neu angeschlagen werden.

» Blues Skala

Moll-Pentatonik, der ein 6. Ton (die #4 bzw. #11 = übermäßige Quarte) hinzugefügt wird. Die Blues Skala in A enthält demnach folgende Töne: A – C – D – Dis – E – G.

» Boogie (Woogie)

Musik-Stil, anfangs auf dem Klavier gespielt. Entstanden zu Beginn des 20. Jahrhunderts. (vgl. Seite 683ff.)

» Bottleneck

Wird über einen Finger der Greifhand gesteckt (meist kleiner Finger oder Ringfinger). Die Töne werden nicht gegriffen, sondern mit dem Slide-Röhrchen erzeugt, das die Saite über dem Bundstäbchen berührt. Ermöglicht das stufenlose Rutschen von Ton zu Ton. Oft in Kombination mit Open Tunings. Aus Messing, Glas, Porzellan, Keramik oder ähnlichem, früher oft abgebrochener Flaschenhals (daher der Name „Bottleneck“). (vgl. Seite 200)

» Box(en)

Lautsprecherbox ohne Verstärker. (vgl. Seite 156ff.)

» bpm

Tempoangabe „beats per minute“ = Schläge pro Minute.

» Break

Kurze Unterbrechung des Begleit-Grooves durch die Rhythmusgruppe.

» Bridge

Stark kontrastierender Formteil einer Komposition in Rock, Pop und Jazz (in Rock und Pop meistens der C-Teil einer Komposition, im Jazz aber häufig der B-Teil einer AABA-Form).

» Bridge

a) Das Teil am anderen Ende der Gitarre, auf dem die Saiten befestigt sind, auch „Brücke“ oder „Steg“ genannt.
b) Formteil in einem Song, der zwei andere Teile miteinander verbindet (z.B. Strophe und Refrain). (vgl. Seite 151)

» Brücke

Das Teil am anderen Ende der Gitarre, auf dem die Saiten befestigt sind, auch „Steg“ oder „Bridge“ genannt. (vgl. Seite 151)

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C

» Call and Response

Frage und Antwort-Prinzip, bei dem die Hauptmelodie von einer gleichberechtigten Nebenmelodie beantwortet wird.

» Chorus

a) In Blues und Jazz der einmalige, vollständige Durchlauf einer Songform durch alle Teile, im Blues meist das 12-taktige Blues-Schema (vgl. Seite 11)
b) Bezeichnung eines Effektgerätes für Gitarre (vgl. Seite 159).
c) Englisches Wort für Refrain (Kehrvers).

» Chromatik

(chroma = Farbe), klangmalerische Tonfolge, die nur aus Halbtönen besteht, also ohne Töne auszulassen. (vgl. Seite 117)

» Chromatische Skala

Symmetrische Tonleiter, die den Oktavraum in zwölf Halbtonschritte unterteilt.

» Closed Position

Pattern ohne ungegriffene Saite. Kann einfach auf dem Griffbrett verschoben werden, um in anderen Tonarten zu spielen. (vgl. Seite 83ff.)

» Coda

Hinzugefügter Schluss.

» Combo

a) Ein Verstärker, der Vorstufe, Endstufe und Lautsprecher in einer relativ kompakten Einheit kombiniert.
b) Umgangssprachlich fu¨r Musikgruppe. (vgl. Seite 156)

» Comping

Abkürzung für Accompanying. Eine Form der Begleitung, bei der Akkorde mit rhythmischen Patterns gespielt werden. Erfahrenere Spieler können das rhythmische Pattern taktweise wechseln. (vgl. Seite 137ff.)

» Crescendo

Allmählich lauter werden. (vgl. Seite 173)

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D

» D.C. (Da Capo) al Fine

Zum Anfang zurückgehen und bis Fine spielen.

» D.S. (Dal Segno) al Fine

Zum Zeichen zurückgehen und bis Fine spielen.

» Da Capo

Vom Anfang.

» Dal Segno

Vom Zeichen.

» Dead Note

Perkussives Geräusch ohne bestimmte Tonhöhe, das durch Abdämpfen der Saite(n) erzeugt wird. Wird oft auch synonym zu „Ghost Note“ verwendet, obwohl die Ghost Note ein sehr leiser, gewissermaßen „verschluckter“ Ton auf einer bestimmten Tonhöhe ist.

» Decrescendo

Allmählich leiser werden.

» Diminuendo

Allmählich leiser werden.

» Dissonanz

Spannungsreicher Zusammenklang von Tönen.

» Dominante

Funktionsharmonische Bezeichnung für eine der drei harmonischen Hauptstufen einer Tonart (Kadenz). Sie wird immer auf dem 5. Ton einer Dur- oder Moll-Tonleiter gebildet und stellt funktionsharmonisch den größten Spannungsakkord dar.

» Dominant-Septakkord

Dur-Akkord mit kleiner Septime. Der meistgespielte Akkordtyp im Blues. (vgl. Seite 138ff.)

» Doppelstrich (||)

Das Ende eines Notenabschnitts.

» Doubletime

Beliebtes rhythmisches Stilmittel, bei dem das Originaltempo verdoppelt wird.

» Downbeat

Der oder die betonten Schläge innerhalb eines Taktes.

» Drive

Schwung, die musikalische Bewegungsenergie, die dafür verantwortlich ist, dass die Musik in Bauch und Beine geht.

» Durchgangston

Chromatischer oder diatonischer Verbindungston, der zwei Töne eines Melodiesprungs verbindet.

» Dynamik

Lautstärkeverhältnis in der Musik. (vgl. Seite 173)

» Dynamische Zeichen

Zeichen, die anzeigen, wie laut oder leise die Noten zu spielen sind.

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E

» Elektro-magnetischer Tonabnehmer

Tonabnehmer, die aus einer Reihe von Dauermagneten bestehen, um die eine Spule gewickelt ist. Durch die Bewegung der Stahl- bzw. Nickelsaiten im Magnetfeld entstehen wie beim Fahrraddynamo elektromagnetische Induktion einige Dutzend Millivolt an Wechselspannung, die einem Verstärker zugeführt wird. Die Bauarten Single Coil und Humbucker, die man in den meisten E-Bässen und E-Gitarren vorfindet, gehören zu den elektro-magnetischen Tonabnehmern.

» Endharmonische Verwechslung

Unterschiedliche Bezeichnung ein und desselben Tons (z.B. Cis / Des, H / Ces).

» Ending

Musikalischer Schluss eines Arrangements (auch Outro oder Coda genannt). (vgl. Seite 59ff.)

» Erhöhungszeichen

Kreuz-Vorzeichen, das eine Note um einen Halbtonschritt erhöht.

» Erniedrigungszeichen

B-Vorzeichen, das eine Note um einen Halbtonschritt erniedrigt.

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F

» Fade Out

Ausblenden eines Titels.

» Fast

Englische Tempobezeichnung für ein schnelles Vortragstempo (168 – 208 Schläge pro Minute), auch medium-up genannt.

» Faulenzer

Kurzschreibweise für eine Ein-Takt-Wiederholung.

» Fermate

Die Note länger aushalten als ihr Notenwert vorgibt.

» Fill (auch Fill-in)

Ein Fill oder auch Fill-In [engl.: füllen] bezeichnet das melodische, harmonische oder rhythmische Ausfu¨llen einer kurzen Passage.

» Fine

Formablaufzeichen, das das Ende eines Arrangements bezeichnet.

» Fingersatz

Bezeichnet eine bestimmte Zuordnung der Finger der Greifhand und der Töne auf dem Griffbrett. (vgl. Seite 20ff.)

» Flageolett

Oberton, der auf Saiteninstrumenten künstlich gebildet wird. Der greifende Finger legt sich lediglich leicht auf die Saitenteilungspunkte (z.B. 12. Bund, 7. Bund etc.). Schlägt man nun diese Saite an, erklingt ein glockenähnlicher Oberton. Man unterscheidet: 1. Natürliches Flagoelett: Ausgangspunkt ist die leere Saite. Notiert wird der Griff oder der Klang. 2. Künstliches Flageolett: Ausgangspunkt ist die fest gegriffene Saite. Notiert wird der fest und der lose aufgesetzte Finger. Die Notierungsweise schwankt und der Klang wird oft in Klammern hinzugefügt. Flageoletttöne können auch gut zum Stimmen von Saiteninstrumenten genutzt werden. Aufgrund der Reinheit und langen Dauer des Klanges sind Schwebungen durch Stimmungsdifferenzen klar hörbar.

» Forte

Dynamikzeichen für laut.

» Frage und Antwort

Melodisches Prinzip, bei dem die Hauptmelodie von einer gleichberechtigten Nebenmelodie beantwortet wird.

» Freely

Vortragsanweisung für einen frei interpretierten Vortrag. Das heißt der Instrumentalist spielt nicht exakt wie notiert, sondern hat Raum für Variation und Improvisation.

» Full Stack

Kombination aus einem Verstärker-Topteil (Head) und zwei 4×12“-Boxen übereinander gestapelt. (vgl. Seite 199)

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G

» Gerade Achtelnoten

Einteilung von Viertelnoten in zwei gleich lange Teile. Auch „straight“, „binär“ oder „Rockachtel“ genannt. (vgl. Seite 28ff.)

» Ghost note

Gedämpfter Ton einer bestimmten Tonhöhe, der eher eine rhythmische als eine melodische Funktion hat. Auf der Gitarre wird das entweder durch Abdämpfen mit Hilfe des rechten Handballens oder aber mit der linken Hand erzielt.

» Glissando

Stufenloses Hineingleiten in einen Zielton von unten oder oben.

» Groove

a) Das rhythmische Gefüge in Rock, Pop und Jazz, das die Bewegungsenergie eines Songs/einer Band ausmacht.
b) Anderes Wort für Pattern, in diesem Fall ein sich wiederholendes Pattern, das als Rhythmus dient und dem Song einen Wiedererkennungswert verleiht.

» Grundton-Muster

Die Art der Anordnung der Grundtöne der drei benötigten Patterns auf dem Griffbrett. (vgl. Seite 99)

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H

» Half-Stack

Kombination aus Head (Topteil) und einer 4×12“-Box übereinander gestapelt. (vgl. Seite 199)

» Halftime

Beliebtes rhythmisches Stilmittel, bei dem das Originaltempo halbiert wird.

» Haltebogen

Verbindet zwei Noten gleicher Tonhöhe zu einem einzigen langen Ton.

» Hammer On

Spieltechnik, bei der zwei Töne mit einem Anschlag erzeugt wer- den. Der zweite Ton wird durch Aufhämmern eines Fingers der Greifhand auf einen höheren Bund auf derselben Saite erzeugt. Oft in Verbindung mit Pull Off. (vgl. Seite 45ff.)

» Harmonik

Lehre vom Zusammenklang von Tönen unterschiedlicher Tonhöhe.

» Haus

Wiederholungsklammer, die angibt, dass die zu wiederholende Passage am Ende variiert.

» Head (Thema)

a) die Hauptmelodie/das Melodiethema der Songform im Jazz.
b) Verstärker ohne (Lautsprecher-)Box. Steht normalerweise oben (on top) auf einer Box, welche extra angeschlossen werden muss (Topteil).

» Head-Arrangement

Gesamtform eines Musikstücks in Rock, Pop und Jazz, das nicht zu Papier gebracht wird, sondern lediglich mündlich vereinbart, also auswendig „im Kopf“ behalten wird.

» Hilfslinien

Erweitern das fünflinige Notensystem um weitere Linien nach oben bzw. unten.

» Höhepunkt

In der Regel die sparsamer eingesetzten hohen Töne einer Melodie, die den natürlichen Spannungshöhepunkt (eng.: climax) ausmachen.

» Hookline

Die eingängige Melodie, die einen Pop-Song zum „Ohrwurm“ macht.

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I

» In Time

Konstante Beibehaltung des vorgegebenen Tempos.

» Instrumentierung

Auswahl der Instrumente, die einen bestimmten Notenabschnitt spielen sollen.

» Intervall

Der Abstand zwischen zwei Tönen (z.B. Prime, Sekunde, Terz usw.). (vgl. Seite 182)

» Intervall-Größe

Die Größe eines Intervalls (Abstands zwischen zwei Tönen) hat Einfluss auf die klangliche Wirkung. Kleine Intervalle, wie z.B. Prime, Sekunden oder Terzen, wirken einfacher, bescheidener und weniger angestrengt, als große Intervalle, wie z.B. Sexte,, Septimen oder Oktaven, die eine kraftvollere, bedeutsamere und aufwendigere Wirkung erzeugen.

» Intervall-Qualität

Es wird unterschieden in reine, kleine und große, verminderte und übermäßige Intervalle. Ihre klangliche Wirkung ist unterschiedlich: Reine Intervalle = Stärke, Ausgeglichenheit, Kraft. Kleine Intervalle = dunkel, traurig, warm. Große Intervalle = hell, fröhlich, warm. Verminderte Intervalle = einengend, bedrückend. Übermäßige Intervalle = nach Ausdehnung strebend.

» Intervall-Richtung

Die Richtung von Intervallen kann gleichbleibend (Prime), in Schritten bzw. in Sprüngen nach oben oder unten sein.

» Intonation

Bekanntes Phänomen bei Blasinstrumenten und Gesang, den Ton nicht zu tief oder zu hoch anzusetzen. Die richtige Intonation ist abhängig von Ansatz und Tonansprache. Für Gitarristen besonders beim Saitenziehen wichtig. Außerdem darf man die Saiten nicht zu fest herunterdrücken, führt sonst zu Problemen mit der Intonation.

» Intro

Einleitung eines Arrangements, die auf das folgende Stück einstimmt. (vgl. Seite 55ff.)

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J

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K

» Kadenz

Der harmonische Vorgang des Fortschreitens spannungsreicher Akkorde zu deren Entspannung bzw. Spannungsauflösung. In der klassischen Harmonielehre besteht die Grundkadenz aus der Folge von Subdominante (4. Stufe), Dominante (5. Stufe) und Tonika (1. Stufe), während unter einer Jazz-Kadenz die Akkordfolge der zweiten, fünften und ersten Stufe (II – V – I) verstanden wird.

» Kapodaster (Kapo)

Hilfsmittel zum Verändern der Tonart einer Gitarre, ohne die Saiten anders stimmen zu müssen. (vgl. Seite 160ff.)

» Kehrreim

Andere Bezeichnung für Refrain oder Kehrvers (in der Regel der B-Teil einer gesungenen Komposition).

» Kehrvers

Andere Bezeichnung für Kehrreim oder Refrain (in der Regel der B-Teil einer gesungenen Komposition).

» Key Change

Englischer Begriff für Tonartwechsel.

» Kick

Kurzer harmonisch-melodischer Einwurf der Rhythmusgruppe z.B. innerhalb eines Stoptime-Chorus.

» Konsonanz

Spannungsfreier Zusammenklang von Tönen.

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L

» Lage / Lagenspiel

Der Zeigefinger spielt normalerweise alle Töne, die auf einen bestimmten Bund fallen, zum Beispiel alle Töne am 1. Bund. Der nächste Finger ist für die Töne am nächsten Bund zuständig, also in unserem Beispiel alle Töne am 2. Bund. Der nächste Finger ist wiederum für den nächsten Bund zuständig (Ringfinger / 3. Bund) und der kleine Finger spielt die Töne auf dem 4. Bund („ein-Finger-pro-Bund-Regel“). Diese Zuordnung nennt man „1. Lage“ oder „in der 1. Lage spielen“. Wenn die Hand höher rutscht, gibt der Finger am tiefsten Bund (also der Zeigefinger) die Lage an. Sind die vier Finger z. B. über die Bünde 4 bis 7 verteilt, spielt man „in der 4. Lage“. (vgl. Seite 20ff.)

» Latin

Musikalische Formen aus Lateinamerika, wie z.B. Samba und Bossa Nova.

» Leadfunktion

Melodische Führungsstimme eines Instruments innerhalb einer Combo oder Big Band.

» Leadsheet

Platz und Zeit sparende Form der Notation, bei der lediglich die Rohform eines Musikstücks notiert wird (Melodie, Text, Akkordsymbole).

» Legatobogen

Verbindet Noten unterschiedlicher Tonhöhe, indem nur der erste Ton angestoßen wird, während die folgenden Töne mit demselben Atem gespielt werden, auch Binde- bzw. Phrasierungsbogen genannt.

» Long Accent ( < )

Langer Akzent, Artikulations- bzw. Phrasierungszeichen, das angibt, dass die Betonung für die volle Länge des Notenwerts gilt.

» Long Gliss (up/down)

Artikulations- bzw. Phrasierungszeichen, das angibt, lang und stufenlos in einen Zielton von unten bzw. oben hineinzugleiten.

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M

» Mälzelsches Metronom (MM)

Traditionelles Mess- und Wiedergabegerät für musikalisches Tempo, das die Anzahl der Metrumschläge (Beats) pro Minute (beats per minute – bpm) vorgibt.

» Marcato ( < )

Artikulations- bzw. Phrasierungszeichen; bedeutet: langer Akzent, bei dem noch mehr Wert auf die volle Länge des vorgegebenen Notenwerts gelegt wird, als beim long accent.

» Medium

Englische Tempobezeichnung für ein gemäßigtes Vortragstempo (96 – 138 Schläge pro Minute), auch moderate genannt.

» Medium-Up

Englische Tempobezeichnung für ein schnelles Vortragstempo (168 – 208 Schläge pro Minute), auch fast genannt.

» Medley

Arrangement aus verschiedenen bekannten Melodien.

» Mehrtaktige Pause

Zeigt eine Pause von mehr als einem Takt Länge an.

» Melodik

Das einprägsamste Element jeglicher Art von Musik ist die Melodie, die aus einer linearen Folge von Tönen unterschiedlicher Höhe besteht.

» Mensur

Die Länge der frei schwingenden Saite (je nach Größe der Gitarre unterschiedlich).

» Metronom

Mess- und Wiedergabegerät für das musikalische Tempo, das die Anzahl der Metrumschläge (Beats) pro Minute (beats per minute – bpm) vorgibt.

» Metrum

Grundlage eines rhythmischen Musikstücks, die aus tempogleichen Schlägen besteht.

» Microtime

Der jeweils kleinste Notenwert, der einem Metrum zugrunde liegt.

» Mixolydisch (mixo)

5. Tonleiter der Kirchentonarten, die auf dem 5. Ton von ionisch (Dur) Tonleiter gebildet wird und dominantischen Charakter hat.

» Moderate

Englische Tempobezeichnung für ein gemäßigtes Vortragstempo (96 – 138 Schläge pro Minute).

» Modulation

Bewusst vorbereiteter Wechsel in eine andere Tonart innerhalb eines Musikstücks. Häufig als Steigerungsmittel eingesetzt.

» Moll-Pentatonik

Pentatonik bezeichnet eine Tonleiter mit fünf verschiedenen Tönen. Die Moll-Pentatonik ist eine Form der Pentatonik. Sie besteht aus Grundton, kleiner Terz, Quarte, Quinte und kleiner Septime.

» Motiv

Kleinste musikalische Sinneinheit einer Melodie, meist kurze aus 2-4 Tönen bestehende, einprägsame melodische Idee.

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N

» Natürlich Moll

Moll Tonleiter, die auf dem 6. Ton der Dur-Tonleiter gebildet wird und die parallele Molltonart zu Dur darstellt.

» Notensystem

Fünf Linien mit vier Zwischenräumen, die für das Notenschreiben verwendet werden.

» Notenwert

Gibt die Klangdauer eines einzelnen Tones an.

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O

» Odd Meter

Ungerade Taktart, deren Anzahl der Metrumschläge sich nicht durch 2 oder 3 teilen lässt, meist eine Kombination von Zweier- und Dreier-Takten.

» Offbeat

Unbetonter Schlag innerhalb eines Taktes, der jedoch durch seine rhythmische Platzierung eine Betonung erhalten kann (z.B. durch einen Haltebogen, der bewirkt, dass der auf einer betonten Zählzeit folgende Ton nicht erklingt).

» Oktav-Unisono

Zusammenspiel von mindestens zwei Instrumenten, bei dem das zweite die gleiche Melodie eine Oktave höher oder tiefer versetzt spielt.

» Open Position

Spiel in der ersten Lage (die vier Finger der Greifhand sind also den ersten vier Bünden des Griffbretts zugeordnet) unter Einbeziehung der ungegriffenen Saiten.

» Open Tunings

Umstimmen der Gitarre, so dass die sechs Saiten auch ohne Greifen einen Akkord ergeben.

» Outro

Schluss eines Arrangements, auch Coda oder Ending genannt. (vgl. Seite 59ff.)

» Outside

Bewusste Verwendung harmonisch „falscher“ Töne, die ein Höchstmaß an harmonisch-melodischer Spannung erzeugt, auch Side Stepping genannt. Findet vor allem im Modalen Jazz Anwendung.

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P

» Passivelektronik

Herkömmliche Form der Klangregelung, die nur das Absenken der Höhen erlaubt und zu Soundverlusten durch die Kabel führt.

» Pattern

Muster, Schema, eine kurze melodische Figur, die mehrmals wiederholt wird und ihre rhythmische Struktur exakt beibehält. Wird auch häufig synonym zu dem Begriff „Riff“ verwendet. (vgl. Seite 200)

» Pausenwert

Gibt die Dauer einer musikalischen Pause an.

» Pentatonische Skalen

Tonleitern, die lediglich aus 5 Tönen bestehen und keine Halbtonschritte enthalten. Die gängigsten sind die Dur- und die Moll-Pentatonik.

» Perkussiv

Rhythmische, an Schlaginstrumente erinnernde Spielweise.

» Phrasierung

Überbegriff für die Art und Weise, wie eine Tonreihe bzw. eine Phrase im Detail auszuführen sind.

» Phrasierungsbogen

Anderer Begriff für Legato- bzw. Bindebogen, bei dem nur der erste Ton angespielt wird, während die folgenden Töne nur mit den Greiffingern erzeugt werden.

» Pick Up

Englischer Ausdruck für Auftakt, einem unvollständigen Takt, der dem ersten Volltakt vorausgeht. (vgl. Seite 151)

» Piezoelektrische Tonabnehmer

Piezoelektrische Tonabnehmer bestehen aus speziellen Kristallen oder Keramik. Sie werden vor allem zur Tonabnahme von akustischen Saiteninstrumenten verwendet. Da das elektrische Signal sehr schwach ist, gehört zu einem Piezo-Tonabnehmersystem fast immer auch ein batteriebetriebener Vorverstärker, der ins Instrument eingebaut wird und meist einen Lautstärkeregler und eine einfache Klangregelung besitzt

» Plektrum

Dreieckiges Kunststoffplättchen zum Anschlagen der Saiten. Die Plektrumtechnik erlaubt ein schnelles, gleichmäßiges und kraftvolles Spiel, bei dem die Kontrolle über die Saite nicht so hoch ist wie beim Pizzicato, dafür ist der Ton aber etwas definierter als bei der Zupf-Technik.

» Pull Off

Spieltechnik, bei der zwei Töne mit einem Anschlag erzeugt werden. Der zweite Ton wird durch Abziehen eines Fingers der Greifhand auf einen tieferen Bund auf derselben Saite oder auf die ungegriffene Saite erzeugt. Oft in Verbindung mit Hammer On. (vgl. Seite 106ff.)

» Puls

Anderer Begriff für Metrum, der rhythmischen Grundlage eines Musikstücks, das aus tempogleichen Schlägen besteht.

» Punktierung

Der Punkt hinter einer Note verlängert diese um die Hälfte ihres Wertes.

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Q

» Quinte

Intervall, das 5 Töne vom Grundton entfernt ist.

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R

» Refrain

Andere Bezeichnung für Kehrreim oder Kehrvers (in der Regel der B-Teil einer gesungenen Komposition).

» Rhythmik

Lehre von der musikalischen Abfolge von Tönen und Pausen unterschiedlicher Länge bzw. Dauer.

» Riff

Eine bestimmte Anordnung von Tönen in einem bestimmten Rhythmus, die – eventuell mit kleinen Variationen – sehr oft in einem Song wiederholt wird und ihm so einen Wiedererkennungswert gibt. Der bekannteste Riff überhaupt ist wahrscheinlich „Smoke On The Water“: Da da daaa, dab dab dadaa … (vgl. Seite 11ff.)

» Ritardando (rit.)

Allmählich das Tempo verlangsamen.

» Root

Englische Bezeichnung für Grundton.

» Rubato

Frei empfundenes, von der Notation abweichendes langsames Tempo.

» Rubato Section

Formteil, der langsam, ruhig und in freiem Tempo gespielt wird.

» Rumba (Blues Rumba)

Markanter Rhythmus, bei dem die Zählzeit „2“ ausgelassen wird und stattdessen auf der „2 und“ gespielt wird. Wird mit Geraden Achteln gespielt, nicht mit Shuffle. (vgl. Seite 65ff.)

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S

» Sattel

Das Teil zwischen Gitarrenkopf und -hals, auf dem die Saiten aufliegen. (vgl. Seite 150ff.)

» Short Accent

Artikulations- bzw. Phrasierungszeichen, das eine kurze Betonung fordert, die kürzer ist als der Notenwert vorgibt.

» Shout

Auffälliger, instrumentaler Formteil in einem Jazz-Arrangement, in dem die komplette Band tutti einsetzt und laut, aggressiv und spannungsreich spielt (Höhepunkt).

» Shout Chorus

Ein Chorus, in dem mehrere (wenn nicht sogar alle) Instrumente dieselben Betonungen spielen. Bekanntestes Beispiel dürfte Bill Haleys „Rock Around The Clock“ sein (ab ca. 1:30 Spielzeit:“Bap Bap Bap – Bap Bap Badabadap“…). (vgl. Seite 132ff.)

» Shuffle

Einteilung von Viertelnoten in zwei ungleich lange Teile, wobei der erste ungefähr doppelt so lang ist wie der zweite. Auch Achtel Triolen „Swing-Achtel“ oder „ternäre Achtel“ genannt. (vgl. Seite 31ff.)

» Skala

Tonleiter.

» Skalenfremde Töne

Töne, die nicht zu einer vorgegebenen Tonleiter gehören.

» Slide

a) Spieltechnik, bei der zwei Töne mit einem Anschlag erzeugt werden. Der zweite Ton wird durch Rutschen des greifenden Fingers auf einen anderen Bund auf derselben Saite erzeugt.
b) Auch alternative Kurzbezeichnung für Slide-Röhrchen /Bottleneck (Thema eines späteren Buches von mir). (vgl. Seite 39ff.)

» Slide-Röhrchen (Bottleneck)

Wird über einen Finger der Greifhand gesteckt (meist kleiner Finger oder Ringfinger). Die Töne werden nicht gegriffen, sondern mit dem Slide-Röhrchen erzeugt, das die Saite über dem Bundstäbchen berührt. Ermöglicht das stufenlose Rutschen von Ton zu Ton. Oft in Kombination mit Open Tunings. Aus Messing, Glas, Porzellan, Keramik oder ähnlichem, früher oft abgebrochener Flaschenhals (daher der Name „Bottleneck“). (vgl. Seite 200)

» Slow

Englische Tempobezeichnung für ein langsames Vortragstempo (52 – 76 Schläge pro Minute).

» Solo

Formteil oder Vortragsstück, das nur ein Spieler bestreitet. Im Jazz in der Regel als Improvisation.

» Songform

Arrangement-Schema, nach dem die Hauptteile einer Komposition angeordnet sind. In Rock, Pop, Jazz meistens bestehend aus 1-4 Hauptteilen.

» Spannungsbogen

Der energetische Verlauf einer Komposition bzw. eines Arrangements, d.h. der musikalisch sinnvolle Spannungsauf- und -abbau.

» Spannungshöhepunkt

In der Regel die sparsamer eingesetzten hohen Töne einer Melodie, die den natürlichen Höhepunkt (eng.: climax) ausmachen.

» Staccato

Staccato nennt man Töne, die nicht für ihren kompletten Notenwert ausgehalten, sondern abgehackt gespielt werden. Dazu spielt man den entsprechenden Ton und dämpft ihn sofort wieder ab und lässt den Rest des Notenwertes als Pause klingen. Das Zeichen für diese Spielweise ist ein Punkt unter dem Notenkopf. Eine Viertelnote mit Punkt spielt man also zum Beispiel so lang wie eine Sechzehntelnote und „spielt“ den Rest dieser Viertelnote als Pause. (vgl. Seite 82)

» Steg

Das Teil am anderen Ende der Gitarre, auf dem die Saiten befestigt sind, auch „Brücke“ oder „Bridge“ genannt.

» Stichnote

Kleine, in die normale Notation eingefügte Noten bzw. Notenpassagen, die dem Spieler zur Prientierung dienen oder optional mitgespielt werden können.

» Stopp-Chorus

Ein Chorus, in dem die ersten vier Takte Stopps enthalten. Beim 16-taktigen Schema haben die ersten acht Takte Stopps. Wird den anderen Musikern vom Sänger, Band-leader oder dem Musiker, der gerade ein Solo spielt, angezeigt, indem eine Hand über den Kopf erhoben und dann ruckartig herunter gerissen wird. Instrumentalisten machen die Geste mit Ihrem Instrument, weil sie sonst ihr Solo unterbrechen müssten. (vgl. Seite 124ff.)

» Stopps

Die Betonung der Zählzeit „1“ eines Taktes, gefolgt von einer Pause. Die Betonung kann mit oder ohne Auftakt gespielt werden. Bei einem Stopp-Chorus werden die ersten vier Takte gleich gespielt und ab dem 5. Takt geht es normal weiter. Stopps können auch an anderen Stellen im Blues-Schema auftauchen, zum Beispiel in Takt 10, Takt 11 oder Takt 12. Siehe Kapitel „Das Salz in der Blues-Suppe 5: Stopp-Chorus“ /Kapitel „Das Salz in der Blues-Suppe 6: Ungewöhnliche Stopps“.

» Stoptime-Chorus

Formteil, in dem die Rhythmusgruppe ihren kontinuierlichen Begleit-Groove unterbricht und hin und wieder nur einzelne Einwürfe (Kicks) platziert, während der/die Solist/en darüber spielen.

» Straight

Andere Bezeichnung für Gerade Achtel. (vgl. Seite 28ff.)

» Subdominante

Andere Bezeichnung für Gerade Achtel.

» Swing

Der Begriff Swing bezeichnet sowohl eine Epoche der Jazzgeschichte als auch ein rhythmisches Phänomen (siehe Swing Phrasierung). Die Jazz-Epoche ist in den 30er und 40er Jahren des 20. Jahrhunderts angesiedelt, deren Stil von den Big Bands von Duke Ellington, Stan Kenton, Count Basie und Glenn Miller geprägt war. (vgl. Seite 31ff.)

» Swing Phrasierung

Im Gegensatz zur gängigen Zweiteilung der Notenwerte (binär), wird bei der Swing-Phrasierung die Viertelnote in zwei ungleich lange Achtel unterteilt. Die Viertelnote wird gedanklich in drei Triolen-Achteln aufgeteilt, von denen die ersten beiden Triolen-Achtel zu einem längeren Ton mit einem Haltebogen zusammengefasst werden und die dritte Triolen-Achtel den kürzeren der beiden darstellt. Der Walking Bass – vorwiegend in Viertelwerten geführt – übernimmt hier zusammen mit dem Schlagzeug das rhythmische Fundament.

» Synkope

Eine Synkope, auf deutsch treffenderweise „Vorzieher“ genannt, ist das Vorziehen eines Tons (oder eines Akkordes) von einer betonten Zählzeit auf eine unbetonte Zählzeit. (vgl. Seite 107ff.)

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T

» Tabulatur

Vorgänger der Notenschreibweise für Saiteninstrumente. Mit Hilfe von Zahlen wird die Position der Tonhöhe auf dem Griffbrett angegeben.

» Tag

Unerwarteter Anhang von in der Regel zwei oder vier Takten an einen Formteil einer Songform.

» Takt

Immer wiederkehrende Folge von betonten und unbetonten Schlägen, in der Notenschrift: der Abstand zwischen zwei Taktstrichen.

» Taktart

Die Taktart legt die Anzahl gleich langer Schläge und deren Betonungen innerhalb eines Taktes fest. Sie wird als Bruch angegeben, in dem der Zähler vorgibt, wie viele Schläge innerhalb des Taktes gespielt werden, und der Nenner den Zeitwert des einzelnen Schlages angibt (z.B. 2/4, 3/4, 4/4 usw.).

» Taktstrich

Teilt das Notensystem in Takte ein.

» Taktvorzeichen

Zeigt an, wie viele Schläge ein Takt enthält und welche Note einen Schlag erhält.

» Tapping

Beidhändige Solospieltechnik auf Saiteninstrumenten. Die rechte Hand schlägt zusammen mit der linken Hand auf dem Griffbrett Töne an. Dabei entstehen solistisch sehr gut einsetzbare Effekte.

» Tempo

Das Tempo bestimmt die Geschwindigkeit, in der Töne aufeinander folgen. Maßeinheit ist die Anzahl der Schläge pro Minute (bpm), die von einem Metronom gemessen bzw. wiedergegeben werden.

» Tempoangaben

Begriffe, die die Geschwindigkeit der Musik anzeigen (z. B. Largo, moderato, allegro, vivace etc.).

» Tenuto

Artikulations- bzw. Phrasierungszeichen, das angibt, dass der gekennzeichnete Ton lang und breit über die volle Länge des Notenwerts ausgehalten werden soll.

» Ternär

Begriff aus der Swingphrasierung, im Gegensatz zur binären Unterteilung einer Viertelnote in zwei gleich lange Achtel, wird bei der ternären Unterteilung die Viertelnote in zwei ungleich lange Achtel unterteilt. Die Viertelnote wird gedanklich in drei Triolen-Achteln aufgeteilt, von denen die ersten beiden Triolen-Achtel zu einem längeren Ton mit einem Haltebogen zusammengefasst werden und die dritte Triolen-Achtel den kürzeren der beiden darstellt. (vgl. Seite 31ff.)

» Time

Anderer Begriff für Puls, Metrum oder Beat. Die Basis eines Rhythmus.

» Time-Feel

Das Rhythmus- und Tempogefühl, das einem Stück zugrunde liegt (z.B. Viertel-, Achtel- oder Sechzehntel-Metrum).

» Timing

Ausgeprägtes Rhythmus- und Tempogefühl eines Instrumentalisten.

» Tonabnehmer

Vorrichtung zur elektrischen Abnahme eines Tones bei E-Gitarren, die die Saitenschwingungen in elektrische Wechselspannungen wandelt (englisch: Pick-Up).

» Tonartvorzeichen

Zeigt an, welche Noten durchgehend erhöht bzw. erniedrigt werden müssen.

» Tonika

Funktionsharmonische Bezeichnung für eine der drei harmonischen Hauptstufen einer Tonart (Kadenz). Sie wird immer auf dem 1. Ton (Grundton) einer Dur- oder Moll-Tonleiter gebildet und stellt funktionsharmonisch den Ruhepohl einer Tonart dar.

» Tonleiter

Aus einer bestimmten Anzahl von Tönen und einer festgelegten Struktur bestehende Tonfolge harmonisch-melodisch zusammengehöriger Töne.

» Topteil

Anderes Wort für Head b). (vgl. Seite 156)

» Transkription

Schriftliche Übertragung von Musik in Noten.

» Transponieren

Übertragen in eine andere Tonart. Es gibt 12 verschiedene Töne, und jeder dieser 12 Töne kann die Funktion des Grundtons (Bezugspunkt) übernehmen. Dementsprechend kann man jeden Song in 12 verschiedenen Tonarten spielen (die gewählte Tonart richtet sich in der Regel nach der Tonlage des Sängers). (vgl. Seite 88)

» Trill

Englischer Ausdruck bzw. Abkürzung für das Artikulations- bzw. Phrasierungszeichen Triller.

» Triller (tr)

Der schnelle Wechsel zwischen zwei benachbarten Tönen. In der Klassik immer mit dem oberen Ton beginnend. Im Jazz in der Regel mit dem unteren Ton beginnend.

» Triole

Einteilung einer Note in drei gleich lange Teile. Achteltriolen bestehen aus drei Achteln, die in der Zeit von einer Viertelnote gespielt werden. Seltener sind Vierteltriolen, die in der Zeit von einer halben Note gespielt werden. (vgl. Seite 40/70)

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U

» Ungerade Takte

Taktarten, deren Anzahl der Schläge sich nicht durch die Zahl 2 teilen lässt.

» Unisono

Zusammenspiel der gleichen Tonfolge von mindestens zwei Instrumenten.

» Uptempo

Englische Tempobezeichnung für sehr schnell (200 und mehr Schläge pro Minute).

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V

» Vamp

Kurzer, meist 2-4-taktiger Formteil, der mehrmals wiederholt wird und aus einem gleichbleibenden harmonischen und rhythmischen Pattern der Rhythmusgruppe besteht.

» Variation

Veränderung des Rhythmus oder der Noten eines Themas, um Abwechslung zu erzeugen.

» Vers

Andere Bezeichnung für Strophe (in der Regel der A-Teil einer gesungenen Komposition).

» Verzierungsnote

Klangliche Ausschmückung von Tönen durch die Hinzunahme von Durchgangs-, Nachbar- oder Wechselnoten.

» Vibrato

Gleichmäßig wiederkehrende, geringfügige Veränderung der Tonhöhe (Frequenz) eines gehaltenen Tons.

» Vibratohebel

Hebel, der an der Bridge (Brücke/Steg) befestigt ist und die Saitenspannung so verändern kann, dass die Tonhöhe moduliert.

» Violinschlüssel

Auch G-Schlüssel genannt. Die zweite Linie des Notensystems ist die Note G.

» Voicing

Ein bestimmtes Griffbild bzw. eine bestimmte Art, einen Akkord zu spielen. Man kann die Töne eines Akkordes in unterschiedlichen Reihenfolgen („Umkehrungen“) und in unterschiedlichen Lagen spielen. Es gibt also mehrere Voicings für jeden Akkord. (vgl. Seite 138)

» Volltakt

Im Gegensatz zum Auftakt ein Takt, in dem keine Notenwerte fehlen.

» Vorschlagnote

Ein einer Hauptnote vorausgehender, kurzer Ton.

» Vorzeichen / Versetzungszeichen

Es gibt drei Vorzeichen: 1. Ein „#“ vor einem Ton erhöht diesen um einen Halbton. 2. Ein „b“ vor einem Ton erniedrigt diesen um einen Halbton. 3. Das Auflösungszeichen hebt ein vorangegangenes „#“- oder „b“-Vorzeichen wieder auf. Die fünf Töne, die zwischen den Stammtönen (A, B, C, D, E, F, G) liegen, haben also jeweils zwei Namen (den Ton zwischen G und A kann man z. B. „Ab“ oder „G#“ nennen). Ein Halbton entspricht auf der Gitarre einem Bund. Vorzeichen stehen am Anfang eines Musikstücks und gelten bis zum Ende des Songs; Versetzungzeichen stehen mitten im Song vor einer Note und gelten bis zum nächsten Taktstrich. (vgl. Seite 117/180)

» Vorzieher

Anderes Wort für Synkope. (vgl. Seite 107ff.)

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W

» Warm-Up

Fingerübungen zum Einspielen und Aufwärmen.

» Weak

Englische Bezeichnung für eine schwache Betonung innerhalb eines Taktes.

» Wechselschlag

Das abwechselnde Anschlagen einer oder mehrerer Saite(n) mit dem Plektrum von oben und von unten. Die Abschläge fallen immer auf die Zählzeiten (also „1“, „2“, „3“ und „4“), die Aufschläge auf die „und“. (vgl. Seite 168ff.)

» Whammy-bar

Anderes Wort für Vibratohebel.

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X

Keine Einträge

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Y

Keine Einträge

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Z

» Zäsur (⁄⁄)

Notationszeichen, das eine kurzes Einhalten zwischen zwei Takten oder Formteilen anzeigt.

» Zwischenspiel

Ein formaler Einschub, der als Ruhepol, Pause oder Auflockerung dient.

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